Dienstag, 12. Juli 2016

Angekommen in Hafnarfjörður

Na das ging doch ganz gut. War aber trotzdem sehr anstrengend, gerade in Berlin bei 30°C mit #PWA rumzurennen. Das hat ganz schön geschlaucht. Aber bis auf ein paar Kleinigkeiten sind wir sehr gut in Keflavik gelandet. Danke nochmal an Familie Zummel für die Heavy Hospitality 😊 Wir haben uns sehr gut aufgehoben gefühlt!!👪👍🏽👍🏽👍🏽
Am Flughafen hat uns dann gleich ein Mitarbeiter der Autovermietung aufgegagabelt und mit seinem Transporter zu unserem Gefährt bzw. zu seinem Office gefahren. Da wurde uns dann eröffnet, dass wir keine Sandsturm-Versicherung hätten und dass wenn der Black Sand rumfliecht, der Schäden an der Karre von 5000–10000€ anrichten kann, da neben immensen Lackschäden auch die Lichter und sogar Scheiben kaputt gehen könnten. Eine solche Police schließt nur die Allianz ab und kostet so nochmal 15€ am Tag. Die andere Option wäre, wir meiden bestimmte Gebiete, z. B. der Südosten der Insel. Da nun unsere Reisekasse nicht so üppig ist, werden wir wohl auf die Umrundung auf der Ringstraße verzichten, da das genau da durch führt. Neben den zu erwartenden Schäden am Kfz könnte das ja auch evtl. Gefahr für Leib und Leben darstellen. Und da über 1000km Autofahrt auch für #PWA nicht so spannend sind, ist das jetzt auch nicht weiter wild.
Ok, dann bekamen wir nun also unseren feuerroten Mazda und sind bisher damit auch sehr zufrieden. Lässt sich gut fahren, hat USB-Anschluss und das etwas veraltete Navi der Großeltern hat auch noch die wichtigsten Pisten im Speicher. Es wollte uns aber auch schon mehrmals in die definitiv nicht befahrbare Basalt- & Mondlandschaft führen. Da ja aber hier so gut wie 24h die Sonne scheint ist das doch irgendwie vorhersehbar. Bis jetzt …
Ja das ist schon sehr komisch, wenn es mitten in der Nacht wie bei uns aussieht, als ob gleich die Sonne aufgeht. Im Moment ist es gerade 21.35 Uhr und draußen ist es wie nachmittags. Strange, wenn man es nicht kennt …
Das Navi hat uns zumindestens recht problemlos zu unserer Unterkunft geschippert. Kleiner Wermutstropfen war hier, dass die Isländer keine Straßennummern zu Ihren Adressen angeben, obwohl die an den Häusern stehen. Aber Heiða war nach kurzem Anruf & Nachricht sofort da (um 0.40 Uhr Ortszeit!!! aber ist ja noch hell😎) und nahm uns sehr herzlich in Empfang. #PWA war natürlich schon während der Shuttle-Fahrt eingeschlummert, schlief weiter bei der Autovermietung auf der Couch und sorgte dann natürlich bei Heiða für Verzückung. Heiða ist übrigens eine bildhübsche blonde Mittzwanzigerin … für #PWA kein Problem, der wickelt die Damen auch im Schlaf um den Finger. 😉
Auf jeden Fall auch Heavy Hospitality und auch sehr komfortable Wohnung mit großem Kühlschrank, gut ausgerüsteter Küche, WLAN & AppleTV.
Seine Eltern haben dann noch ein paar Wodka-Ginger genascht, um überhaupt irgendwie in den Schlaf zu finden. Ging dann auch ganz gut, die Anreise-Strapazen taten dann ihr Übriges.
Heute war dann erstmal ganz smooth, Duschen, sammeln, ruhig beginnen. Beim Speckwässern hatte ich dann ein herrliches Déjà-vu als ich damals mit Mäsi & Buchta auf Hokkaido im Death Valley war, da hat auch alles intensiv nach Schwefel gerochen. Das ist bei dem Leitungswasser, besonders bei heißem, olfaktorisch hier genau so oder zumindest ähnlich.
Übrigens hatten wir bis auf den Check-in in Tegel keine einzige Kontrolle vom Gepäck, und Pässe wollte überhaupt niemand sehen. Ich hätte mich schon sehr über einen Island-Stempel gefreut, na vielleicht bei der Ausreise. Auf jeden Fall hätten wir wesentlich mehr ähem Getränke einführen können, wenn das hier so teuer sein soll. Na so war’s eben nen Liter Russian Standard Gold und ne Pulle Pfeffi für ein evtl. Gastgeschenk.
Nachdem wir alle munter waren gings dann erstmal in den 700m nah gelegenen Bonus-Supermarkt. Da hatte ich mich schon vorher informiert, dass es da halbwegs bezahlbar ist und es teilweise auch vegane Sachen neben den klassischen Produkten wie Obst & Gemüse geben soll. Ok, es gab Soja-Joghurt (Sojade) und fertigen Hummus. Ein bissel Natur-Tofu hätte ich mir schon gewünscht. Eben ein bissel Gemüse gekauft, werden eben Brotaufstriche selbst gemacht. Heiða hat da so nen Mixer, den sie glaub ich eher für Smoothies nutzt. Ansonsten war der Laden recht ordentlich bestückt und so schlimm teuer, wie befürchtet, war das jetzt auch nicht. Vielleicht noch etwas teurer als Dänemark, aber wenn man sich etwas einschränkt, kommt man sicher um die Runden. Bier war mit 89 Kronen / 65cent (0,5l Büchse Egils Pilsner) eigentlich auch preiswert. Ist zwar jetzt kein Meisterbräu, eiskalt geht’s aber ganz gut rein. Hat aber eben auch nur 2,25‰, weil in Supermärkten nur Leichtbier verkauft wird. 🍺 Mal schauen, wie die Preise in den staatlichen Alkohol-Shops sind. 
Ja nach der Shopping-Tour haben wir uns noch ein bisschen Hafnarfjörður angeschaut und sind dann noch an einen einsamen schwarzen Strand zum relaxen gefahren. Der schwarze Sand macht also nicht nur Autos kaputt, sondern absorbiert auch sehr gut die Sonnenwärme, so dass es sehr angenehm ist da drin zu sitzen und die mit den Händen drin rumzumehren. 
Ja sehr schöne, teils auch sehr bizarre Landschaften, manchmal wie Mond, manchmal wie Irland. Bin gespannt, was da noch so kommt. 
Danke für die Aufmerksamkeit, Euer #PWA! (Nach Diktat verreist)

PS: Bilder kommen später. 



3 Kommentare:

  1. Sehr interessant! Bin mal auf die Bilder gespannt! Weiter eine schöne Zeit!!

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  2. Super! Freu mich mit Euch! Geile Natur, geiles Auto... ;) Hoffentlich kommen Deine Nieren mit dem Leichtbier klar, lieber Sohnemann?! ;)

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