Montag, 18. Juli 2016

Kein Fischmarkt aber Pikknikktónleikaröð mit Myrra Rós

Ha, heute morgen ist es wieder passiert. Hatte ich eigentlich vergessen letztens zu erwähnen, Heiða hat nen Rauchmelder im Flur, der schon los geht, wenn man die Backofentür nach dem Brötchen aufbacken öffnet. Ist zwar ne offene Küche, aber bestimmt mindestens 7m voneinander entfernt. Das Ding nervt! Was geht denn, wenn man mal was richtig brät? Fliegt das Ding auseinander oder was? Na ich hab erstmal die Batterie abgeklemmt. Hoffentlich vergessen wir nicht, das morgen wieder rückgängig zu machen, heute ist doch unser letzter Tag in Hafnarfjörður gewesen. Morgen geht's weiter für 3 Nächte nach Þorlákshöfn an die Südküste. 
Genau das hab ich heute Vormittag auch Myrra Rós geschrieben, die uns ja eigentlich ursprünglich nach Island eingeladen hatte, was dann aber leider doch nicht klappte, weil ihr Haus immer noch nicht fertig ist. Und das ist vielleicht ne halbe Stunde von Þorlákshöfn entfernt.  Na auf jeden Fall schrieb sie zurück, dass sie heute Nachmittag ein Gratis-Konzert in Reykjavik gibt und wir doch vorbei kommen könnten. Na gerne doch!
Am Vormittag sind wir aber erstmal nach Hafnarfjörður rein, um uns den sonntäglichen Fischmarkt anzuschauen, wir aber feststellen sollten, gibt's gar nicht. Ich hab extra ein paar Leute auf der Straße gefragt, keiner wusste was. Bin dann in dieses Pallett-Café zum nachfragen rein, der wusste aber auch nichts. Der Typ war mir aber auf Anhieb so sympathisch, dass ich den Rest der Familie gleich dazu holte, um da Kaffee & Kakao zu schlürfen. Außerdem gabs da WLAN, deshalb konnte ich auch die Bilder endlich hochladen. Der Laden war wie ein riesiges Wohnzimmer eingerichtet, inkl. Kinderspielecke und Bücher- sowie Plattenregale. Mit #PWA haben wir uns dann die isländischen Bilderbuch-Varianten von Robinson Crusoe & Die Schatzinsel angeschaut und die Geschichten aus dem Gedächtnis mit Hilfe der Illustrationen wiedergegeben. 
Am Nachmittag sind wir dann rüber nach Reykjavik zum sogenannten Picnic-Concert im Nordic House, einem Kulturzentrum nahe der Universität. 
Daneben war ein Ausläufer von diesem innerstädtischen Pond-See mit unglaublich vielen Vögeln, Schwalben, Enten, Gänsen, Möwen und was weiß ich nicht noch alles, die dort alles zugekackert haben. Das Konzert fand nicht direkt im Kulturzentrum statt, sondern in einem Glashaus nebenan. Nach herzlicher Begrüßung fragte ich sie, wieviel Leute sie erwarte, weil das hier doch recht klein ist. Vielleicht 8x10m schätz ich mal. Es füllte sich auch sehr schnell und die selbe Menge musste draußen Platz nehmen. Reinschauen ist ja bei nem Glashaus kein Problem, die Musik ist, denk ich mal, auch bis nach außen gedrungen. War leider nur sehr kurz, vielleicht 40 min., #PWA hat aber doch erwartungsgemäß nicht lange durchgehalten. Ich fands schön, war eine interessante Erfahrung, irgendwie Open Air, aber eigentlich doch nicht. Wenigstens konnten uns die Vögel nicht voll kacken. Nach dem Auftritt noch ein paar Worte gewechselt, Myrra musste aber dann bald weiter, hat mir aber noch einen limitierten Kunstdruck vom Motiv ihres aktuellen Albumcovers geschenkt. Ich glaube ihr war das sehr unangenehm, dass das mit der Einladung in ihr Haus nicht so geklappt hat, was ich jetzt gar nicht mehr so tragisch finde, wie damals, als sie es mir schrieb. So kommen wir viel mehr rum und sind nicht nur an ein Ort gebunden. Na sei es drum, wenigstens ein Konzert mit ihr in Island gesehen. 
Danach dann zum letzten Mal heim nach Hafnarfjörður, Sachen packen und langsam Heiðas Bude wieder in den Urzustand bringen. 

Danke für die Aufmerksamkeit, Euer #PWA! (Nach Diktat verreist)

PS: Fotos wie immer später😔





1 Kommentar:

  1. Klappt bestimmt bald wieder mit den Bildern ;-) - tolle Geschichten, welche Ihr so erlebt!

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